Definition von Verstopfung | Obstipation

Obstipation bezeichnet eine Störung im Verdauungssystem, bei der es zu einer verminderten oder erschwerten Stuhlentleerung kommt. Dabei ist der Stuhl oft hart, trocken und schwer auszuscheiden. Verstopfung ist eine häufige Verdauungsstörung, die sowohl akut als auch chronisch auftreten kann. Die akute Obstipation tritt in der Regel plötzlich auf und kann nach kurzer Zeit von alleine wieder abklingen. Eine chronische Obstipation hingegen ist definiert als eine anhaltende Störung der Stuhlentleerung, die länger als drei Monate anhält. Die Symptome können von leichten Beschwerden bis hin zu starken Schmerzen und Unwohlsein reichen und beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Es ist wichtig zu betonen, dass eine regelmäßige und unproblematische Stuhlentleerung eine wichtige Voraussetzung für die Gesundheit des Verdauungssystems ist. Wird der Stuhlgang über längere Zeit hinweg erschwert oder vermindert, kann es zu weiteren Komplikationen kommen.

Ursachen von Verstopfung

Eine ballaststoffarme Ernährung ist eine häufige Ursache von Verstopfung. Ballaststoffe sind wichtig für die Darmgesundheit, da sie die Beweglichkeit des Darms unterstützen und die Stuhlkonsistenz verbessern. Eine mangelnde Flüssigkeitsaufnahme kann auch Verstopfung verursachen, da ausreichend Flüssigkeit erforderlich ist, um den Stuhl weich zu halten und die Darmbewegung zu fördern. Eine unzureichende körperliche Aktivität und der Gebrauch bestimmter Medikamente wie Opiate oder Antidepressiva können ebenfalls Verstopfung verursachen. Gerade in der Pflege ist die Obstipation ein häufiger Begleiter, da bettlägerige Menschen oft zu wenig trinken und einen Mangel an Bewegung haben. Hier ist es besonders wichtig auf die Symptome und Ursachen zu achten. Aber auch bestimmte Erkrankungen, wie z.B. Reizdarmsyndrom, Schilddrüsenerkrankungen und Diabetes, können Verstopfung verursachen. Interessant ist auch, dass Verstopfung bei älteren Menschen häufiger auftritt, da die Darmfunktion im Laufe der Zeit abnehmen kann.

Symptome von Verstopfung

Die Symptome einer Verstopfung können von Person zu Person variieren. Die Obstipation ist ein häufiges Verdauungsproblem, das aber zumeist durch harten, trockenen oder schwer auszuscheidenden Stuhl gekennzeichnet ist. Es gibt verschiedene Symptome, die auf Verstopfung hinweisen können. Eine geringere Häufigkeit von Stuhlgängen als üblich, oft weniger als drei Mal pro Woche, ist ein häufiges Anzeichen für Verstopfung. Ein gesunder Darm sollte mindestens einmal täglich Stuhlgang produzieren. Schwierigkeiten beim Stuhlgang sind ein weiteres Symptom. Diese können sich in Schmerzen oder Anstrengung beim Stuhlgang oder dem Gefühl, dass der Stuhl blockiert ist, äußern. Manchmal kann der Stuhl sehr hart und unregelmäßig geformt sein. Blähungen, Bauchschmerzen und allgemeines Unwohlsein können ebenfalls Symptome von Verstopfung sein. In einigen Fällen kann auch das Vorhandensein von Blut im Stuhl ein Hinweis auf Verstopfung oder andere Darmprobleme sein.

  • Weniger als drei Stuhlgänge pro Woche
  • Harte, trockene oder klumpige Stühle
  • Schwierigkeiten beim Stuhlgang
  • Gefühl, dass der Darm nicht vollständig entleert ist
  • Bauchschmerzen oder Blähungen

Formen der Verstopfung

Es gibt mehrere Formen der Verstopfung, die sich hinsichtlich ihrer Ursachen und Symptome unterscheiden. Es ist wichtig zu beachten, dass jede Form der Verstopfung unterschiedliche Ursachen und Symptome aufweisen kann, und die Behandlung sollte entsprechend angepasst werden. Wenn Sie regelmäßig an Verstopfung leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Nachfolgend erklären wir Ihnen die verschiedenen Formen der Verstopfung.

Akute Verstopfung

Diese Form tritt plötzlich auf und kann durch eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten, Reisen oder andere Veränderungen im Lebensstil ausgelöst werden.

Chronische Verstopfung

Diese Form tritt regelmäßig oder über einen längeren Zeitraum (länger als 3 Monate) auf und kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, einschließlich einer ballaststoffarmen Ernährung, Bewegungsmangel, bestimmten Medikamenten oder einer gastrointestinalen Erkrankung.

Schwangerschaftsbedingte Verstopfung

Verstopfung ist während der Schwangerschaft häufig und wird durch hormonelle Veränderungen, mangelnde Flüssigkeitsaufnahme und die Verwendung bestimmter Medikamente verursacht.

Reisebedingte Verstopfung

Lange Reisen können Verstopfung verursachen, da sich die Darmbeweglichkeit aufgrund von Veränderungen in der Ernährung und dem Bewegungsmangel verlangsamen kann.

Obstruktive Verstopfung

Diese Form tritt auf, wenn eine Blockade im Darm den Stuhlgang behindert. Dies kann durch eine funktionle Engstelle, Tumoren oder andere Erkrankungen verursacht werden.

Verschiedene Konsistenzen von Stuhl

Die Bristol-Stuhlformen-Skala ist eine medizinische Klassifikation, die verwendet wird, um die Form und Konsistenz von menschlichem Stuhl zu beschreiben. Die Skala wurde in den 1990er Jahren von einem Team von Gastroenterologen am Bristol Royal Infirmary in England entwickelt. Die Skala besteht aus sieben verschiedenen Stuhltypen, die von Typ 1 bis Typ 7 reichen. Jeder Typ hat eine charakteristische Form und Konsistenz, die auf unterschiedliche Verdauungsprozesse und Darmfunktionen hinweisen können. Die Typen werden wie folgt beschrieben:

Infografik Bristol Stuhlformenskala

Die Skala wird verwendet, um die Darmgesundheit und die Stuhlkonsistenz zu bewerten und kann Ärzten helfen, bestimmte Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Durchfall oder entzündliche Darmerkrankungen zu diagnostizieren. Darüber hinaus kann die Skala dazu beitragen, den Erfolg von Behandlungen zu bewerten und die Wirksamkeit von Veränderungen in der Ernährung und Lebensweise zu verfolgen. Stuhl in den Kategorien Typ 3 und Typ 4 weist normalerweise auf eine gesunde Verdauung hin.

Diagnose einer Verstopfung

Die Diagnose von Verstopfung beginnt mit einer umfassenden Anamnese und körperlichen Untersuchung. Ihr Arzt wird Sie nach Ihren Symptomen, Ernährung, Stuhlgangmuster und möglichen Ursachen wie Bewegungsmangel, Medikamenteneinnahme oder anderen Erkrankungen befragen. Ihr Arzt kann auch weitere Untersuchungen durchführen, um die Ursache der Verstopfung zu identifizieren und andere zugrunde liegende Erkrankungen auszuschließen. Diese Untersuchungen können umfassen:

  • Blutuntersuchungen: Um eine Anämie oder Entzündungen zu diagnostizieren.
  • Stuhluntersuchungen: Um Infektionen oder Entzündungen auszuschließen.
  • Endoskopie: Um nach Anomalien oder Tumoren im Darm zu suchen.
  • Bildgebende Verfahren: Um den Darm zu untersuchen und Anomalien, Verengungen oder Blockaden zu identifizieren.
  • Colonic Transit Study: Eine spezielle Röntgenuntersuchung, bei der der Arzt eine kleine Menge an Radiomarkern in die Nahrung des Patienten gibt, um die Bewegung des Stuhls durch den Darm zu beobachten.

Nachdem die Ursache der Verstopfung identifiziert wurde, kann Ihr Arzt Ihnen eine angemessene Behandlung empfehlen. Die Behandlung kann eine Kombination aus Lebensstiländerungen, Ernährungsumstellung, Medikamenten und gegebenenfalls chirurgischen Eingriffen umfassen.

Was können mögliche Folgen einer Verstopfung sein?

Verstopfung kann unangenehme und schmerzhafte Symptome verursachen, einschließlich Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit und einem allgemeinen Gefühl von Unwohlsein. Wenn sie unbehandelt bleibt, kann die Verstopfung auch zu ernsthaften Komplikationen führen.

Eine anhaltende Verstopfung kann zu Hämorrhoiden führen, da der Druck auf die Blutgefäße im Enddarm und Afterbereich erhöht wird. Der harte Stuhl, der im Darm feststeckt, kann dazu führen, dass der Anus beim Stuhlgang überdehnt und gestreckt wird. Dies erhöht den Druck in den Blutgefäßen, was zu Schwellungen und Entzündungen von Hämorrhoiden führen kann. Hämorrhoiden sind geschwollene und entzündete Venen, die sich im unteren Bereich des Analkanals befinden. Wenn sie geschwollen sind, können sie Beschwerden wie Schmerzen, Juckreiz, Blutungen und ein unangenehmes Gefühl von Druck oder Fülle verursachen.

Harter Stuhl kann aber auch rektale Blutungen verursachen, da er beim Passieren der empfindlichen Schleimhaut den Enddarm reizen kann. Eine Verstopfung kann zu rektalen Blutungen führen, weil der Stuhl, der sich im Darm ansammelt, hart und trocken wird und den Analkanal beim Stuhlgang verletzen kann. Der Enddarm enthält empfindliche Blutgefäße und Schleimhäute, die durch das Vorbeigleiten von hartem Stuhl beschädigt werden können. Dies kann zu kleinen Rissen oder Verletzungen im Gewebe führen, die als Analfissuren bezeichnet werden und bluten können. Wenn der Stuhl hart und trocken ist, kann er den Darm nicht gut passieren. Dadurch wird der Druck auf das Gewebe ebenfalls erhöht und die empfindliche Haut um den Anus kann reißen oder verletzt werden.

Eine schwerwiegende Komplikation einer Verstopfung ist ein Darmverschluss, der auftritt, wenn harter Stuhl den Darm blockiert und den Stuhlgang komplett verhindert. Hier ist sofortige notärztliche Hilfe angesagt.

Auch das toxische Megakolon ist eine lebensbedrohliche Komplikation, die auftreten kann, wenn Verstopfung zu einer Entzündung des Dickdarms führt, die zu einer Überdehnung des Darms führen kann. Ein toxisches Megakolon ist ein ernstes und potenziell lebensbedrohliches medizinisches Notfallproblem, das eine schnelle Behandlung erfordert. Der Dickdarm kann sich so stark erweitern, dass er seine normale Größe um das Dreifache oder Vierfache übersteigt. Dies kann zu einer Beeinträchtigung der Durchblutung des Darmes führen und das Risiko eines Darmdurchbruchs erhöhen. Die entzündlichen Veränderungen im Dickdarm können auch dazu führen, dass toxische Stoffe aus den Bakterien im Dickdarm in den Körper gelangen, was zu einer lebensbedrohlichen Sepsis führen kann.

Die Folgen von Verstopfung können sein

  • Hämorrhoiden
  • Rektale Blutungen
  • Analfissuren
  • Darmverschluss
  • Toxisches Megakolon

Es ist wichtig, Verstopfung ernst zu nehmen und eine angemessene Behandlung zu finden, um das Risiko von Komplikationen zu reduzieren.

Behandlung von Verstopfung

Es gibt eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten für Verstopfung, von Lebensstiländerungen bis hin zu Medikamenten. Natürlich ist der wichtigste Faktor das, was durch den Darm hindurchgeht. Also, die Nahrung und Flüssigkeit.

Nachfolgend stellen wir Ihnen die häufigsten Behandlungsmöglichkeiten bei einer Obstipation vor:

  • Erhöhen Sie Ihre Ballaststoffzufuhr – Essen Sie ballaststoffreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte. Dies fördert die Darmtätigkeit.
  • Trinken Sie ausreichend Wasser – Versuchen Sie, mindestens acht Gläser Wasser pro Tag zu trinken. Flüssigkeit ist wichtig, damit der Stuhl nicht zu sehr einhärtet.
  • Erhöhen Sie Ihre körperliche Aktivität – Versuchen Sie, täglich mindestens 30 Minuten körperlich aktiv zu sein, zum Beispiel durch Spazierengehen oder Radfahren. Bei bettlägerigen Personen können das einfachere Übungen sein.
  • Verwenden Sie Abführmittel – Es gibt verschiedene Arten von Abführmitteln, die zur Behandlung von Verstopfung eingesetzt werden können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um herauszufinden, welches Abführmittel für Sie am besten geeignet ist.

Welche Abführmittel gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Medikamenten, die bei Verstopfung eingesetzt werden können. Hier sind einige Beispiele:

  1. Osmotische Abführmittel – Diese Medikamente erhöhen die Menge an Wasser im Darm, um den Stuhlgang zu erleichtern. Beispiele für osmotische Abführmittel sind Laktulose, Polyethylenglykol und Magnesiumcitrat.
  2. Stimulierende Abführmittel – Diese Medikamente stimulieren die Darmbewegungen, um den Stuhlgang zu fördern. Beispiele für stimulierende Abführmittel sind Bisacodyl und Natriumpicosulfat.
  3. Volumenbildende Abführmittel – Diese Medikamente erhöhen das Volumen des Stuhls, um den Stuhlgang zu erleichtern. Beispiele für volumenbildende Abführmittel sind Ballaststoffe und Methylcellulose.
  4. Stuhlweichmacher – Diese Medikamente machen den Stuhl weicher und erleichtern so den Stuhlgang. Ein Beispiel für einen Stuhlweichmacher ist Docusatnatrium.

Es ist wichtig, die Art und Dosierung von Abführmitteln mit einem Arzt abzusprechen, da einige Abführmittel Nebenwirkungen haben können und nicht für jeden Patienten geeignet sind. Außerdem sollten Abführmittel nur nach Bedarf eingenommen werden und nicht regelmäßig, da sonst der Körper sich an sie gewöhnen und die natürliche Darmfunktion beeinträchtigen kann.

Was sollte man bei einer Verstopfung essen?

Wenn Sie an einer Verstopfung leiden, kann eine Ernährungsumstellung helfen, die Symptome zu lindern. Es ist wichtig, stark verarbeitete Lebensmittel, fettreiche Lebensmittel und Lebensmittel mit wenig Ballaststoffen zu vermeiden. Darüber hinaus sollten Sie sicherstellen, dass Sie ausreichend Wasser trinken und regelmäßig körperlich aktiv sind, um die Verdauung zu fördern. Hier sind einige Lebensmittel, die bei Verstopfung helfen können:

Ballaststoffreiche Lebensmittel

Ballaststoffe können helfen, den Stuhlgang zu fördern und Verstopfung zu lindern. Zu den ballaststoffreichen Lebensmitteln gehören Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen.

Wasserreiche Lebensmittel

Es ist wichtig, genug Wasser zu trinken, um Verstopfung zu verhindern. Aber auch wasserreiche Lebensmittel wie Gurken, Wassermelonen und Tomaten können dazu beitragen, den Körper hydratisiert zu halten und den Stuhlgang zu fördern.

Probiotika-reiche Lebensmittel

Probiotika können helfen, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen und die Verdauung zu fördern. Probiotika-reiche Lebensmittel umfassen Joghurt, Kefir, Sauerkraut und Kimchi.

Pflanzliche Öle

Pflanzliche Öle wie Olivenöl und Rapsöl können dazu beitragen, den Stuhlgang zu erleichtern und Verstopfung zu lindern.

Magnesiumreiche Lebensmittel

Magnesium kann helfen, die Darmmuskulatur zu entspannen und den Stuhlgang zu fördern. Magnesiumreiche Lebensmittel sind Spinat, Mandeln, Avocado und schwarze Bohnen.

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Verstopfung in der Pflege vorbeugen

Wenn Sie einen Angehörigen pflegen, der an Verstopfung leidet, gibt es einige wichtige Dinge, die Sie beachten sollten, um eine Verstopfung zu vermeiden oder zu lindern. Bei der Ernährung sollten Sie darauf achten, dass Ihr Angehöriger eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung erhält. Sorgen Sie dafür, dass er oder sie genügend Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und ballaststoffreiche Lebensmittel wie Nüsse und Samen isst. Vermeiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel und fettreiche Mahlzeiten, die die Verdauung belasten können. Bei der Flüssigkeitszufuhr sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Angehöriger ausreichend Wasser trinkt, um den Körper hydratisiert zu halten und den Stuhlgang zu fördern. Wenn der Angehörige Schwierigkeiten hat, genug Wasser zu trinken, können Sie ihm helfen, indem Sie Wasserflaschen in der Nähe platzieren oder ihm Wasser in kleinen Mengen und regelmäßigen Abständen anbieten. Wenn Sie Flüssignahrung reichen, dann achten Sie auf eine Zugabe von Ballaststoffen in der Trinknahrung. Gekennzeichnet ist diese Flüssignahrung häufig mit dem Zusatz „fibre“.

Auch regelmäßige Bewegung kann helfen, die Verdauung anzuregen und Verstopfung zu verhindern. Ermutigen Sie Ihren Angehörigen, sich regelmäßig zu bewegen, auch wenn es nur kurze Spaziergänge oder leichte Übungen sind. Wenn die zu pflegende Person noch die Toilette aufsuchen kann, achten Sie auf regelmäßige Toilettengewohnheiten. Helfen Sie Ihrem Angehörigen, Toilettengewohnheiten zu entwickeln, indem Sie ihm eine feste Zeit zum Toilettengang geben, insbesondere nach dem Essen oder morgens nach dem Aufwachen, da zu diesen Zeiten die Darmbewegung etwas intensiver ist. Sorgen Sie dafür, dass er oder sie genügend Zeit hat, um sich zu entspannen und den Stuhlgang vollständig zu vollziehen.

Wenn Ihr Angehöriger regelmäßig Medikamente einnimmt, die Verstopfung verursachen können, sprechen Sie mit dem Arzt über alternative Behandlungsoptionen oder Ergänzungen, um Verstopfung zu verhindern. Aber einer der wichtigsten Punkte ist die Kommunikation. Es ist wichtig, mit Ihrem Angehörigen über Verstopfung zu sprechen, um ihm zu helfen, seine Symptome zu verstehen und zu verhindern. Schaffen Sie eine offene und unterstützende Umgebung, in der er oder sie sich wohl fühlt, Fragen zu stellen und Bedenken zu äußern. Bei Patienten, die nicht vollständig ansprechbar sind, achten Sie auf Zeichen von Schmerz oder Unwohlsein. Zu guter Letzt halten Sie Arztbesuche ein. Schließlich ist es wichtig, regelmäßige Arztbesuche für Ihren Angehörigen zu planen, um Verstopfung zu behandeln und andere zugrunde liegende Erkrankungen auszuschließen.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Wenn Verstopfung länger als zwei Wochen anhält oder von starken Bauchschmerzen begleitet wird, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Ihr Arzt kann eine Diagnose stellen und eine geeignete Behandlung empfehlen. Wenn die Obstipation sehr plötzlich auftritt und heftig ausfällt, kann dies zu einem Darmverschluss führen und mit Erbrechen und Fieber einhergehen. In diesem Fall sollten Sie umgehend einen Notarzt rufen!

Fazit Verstopfung

Zusammenfassend ist Verstopfung ein weit verbreitetes Verdauungsproblem, das viele Menschen betrifft. Die Symptome können unangenehm und belastend sein, aber es gibt eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, um Verstopfung zu lindern oder zu vermeiden. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und die Einnahme von Medikamenten auf Anweisung eines Arztes können alle helfen, Verstopfung zu behandeln oder zu verhindern. Es ist auch wichtig, auf Körper und Symptome zu achten, um schnell auf Verstopfung reagieren zu können. Wenn Verstopfung jedoch anhält oder begleitet wird von schwereren Symptomen, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine gründliche Untersuchung und angemessene Behandlung zu erhalten. Letztendlich können eine frühzeitige Diagnose und ein angemessenes Management der Verstopfung dazu beitragen, die Lebensqualität und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

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Zuletzt geändert:

Quellen

Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V.: https://www.dgvs.de/wissen/leitlinien/leitlinien-dgvs/chronische-obstipation/ – letzter Abruf: 7.2.2023 12:00 Uhr

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V.: https://register.awmf.org/assets/guidelines/021-019l_S2k_Chronische_Obstipation_2022-04_01.pdf – letzter Abruf: 6.7.2024 10:39 Uhr

Bundesverband Deutscher Internisten e.V.: https://www.internisten-im-netz.de/aktuelle-meldungen/aktuell/verstopfung-wann-sind-untersuchungen-noetig.html – letzter Abruf: 22.10.2024 12:07 Uhr

Apotheken Umschau: https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/symptome/verstopfung-obstipation-737005.html – letzer Abruf: 10.08.2024 23.28 Uhr

Manuela Busse ist ausgebildete Arzthelferin und arbeitet als Produktexpertin und Redakteurin. Bevor sie 2016 zu INSENIO kam, war sie 30 Jahre in der Altenpflege tätig. Sie unterstützt mit ihrem wertvollen Wissen und ihren hilfreichen Tipps Leser des INSENIO-Ratgebers, Betroffene und pflegende Angehörige.